Paul Lammers konzertiert zum 40-järigen Jubiläum der Ott-Orgel
ORGANA DESONENT CHRISTO LAVDESQVE DECVSQVE RECREANT VARIO PECTORA VESTRA SONO
„Christus Lob und Ehre zu bringen erklinge die Orgel, reich an verschiedenem Klang mache sie froh euer Herz!“
(Text der Orgelinschrift und Übersetzung)
Vor genau 40 Jahren, am Pfingstfest 1982, wurde die neue Orgel der Brictius-Kirche in einem feierlichen Gottesdienst ihrer Bestimmung übergeben und für ihren liturgischen Dienst geweiht.
Anlässlich des 40. Orgeljubiläums wagte Paul Lammers einen "Ritt" durch vier Jahrhunderte Orgelliteratur. Sprichwörtlich alle Register der Orgel wurden gezogen. Auch das Schöppinger Schaf und der Zimbelstern waren zu hören.
Zum Schluss gab es eine eigene Improvisation des Organisten über ein pfingstliches Thema.
Die Schöppinger Ott-Orgel bekam zudem ein Geburtstagsständchen der Konzertbesucher.
Ein gelungenes Konzert im Rahmen des Baumberger Orgelsommers, dem über 80 Besucher beiwohnten.
Als Gott der Herr die Welt erschuf
St. Mariä Geburt, 24.04.2022. Einen wunderbaren Abend erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Wallfahrtskirche Eggerode. Mit einem bunten Strauß an Musik und Texten gelang es dem Baritonsänger und Pianisten Berthold Possemeyer und dem Schauspieler Till Krabbe dem Publikum die schönsten Perlen zur Schöpfungsgeschichte zu präsentieren. Mit ihrem sehr gut aufeinander aufbauenden Programm brachten sie das Publikum zum Nachdenken, aber oft auch zum schmunzeln. Das Publikum bedankte sich mit stehenden Ovationen und wurde dann mit einigen Zugaben, unter anderem der Schöpfungsgeschichte der Westfalen, und dem Song „one God“ von Barbara Streisand, die an diesem Tag ihren 80. Geburtstag feiern durfte, in den Abend entlassen.
Sehnsucht nach Romantik, aber auch Gewaltausbrüche
Altes Rathaus, 20.03.2022. Dieser Klavierabend auf Einladung des Freundeskreises Schöppinger Konzerte und der Volkshochschule Ahaus machte deutlich, wie sehr die Seele Musik braucht – gerade in Zeiten des Krieges. Die in Russland geborene Pianistin Anna Zassimova machte in ihren einführenden Worten deutlich, wie sehr sie der Krieg gegen die Ukraine erschüttert.
Es folgten im ersten Konzertteil Robert Schumanns Arabeske op. 18 und sein Faschingsschwank aus Wien op. 26. Musik, die fantasievoll hin- und herschweift, deren Stimmung jeden Augenblick wechseln kann.
Der zweite Teil war zwei russischen Komponisten am Übergang zwischen Spätromantik und Moderne gewidmet. Den Mathematiker und Komponisten Georges Catoire hat Zassimova musikwissenschaftlich erforscht und für die Konzertbühne wiederentdeckt. Besonders erschütterte die Klaviersonate Nr. 3 f-moll von Wsewolod Saderazki.
(Auszug aus WN-Artikel vom 23.03.2022)

Von Zauber, Königinnen und Flöten
St. Brictius, 9.01.2022. „Von Zauber, Königinnen und Flöten“ lautete der vielversprechende Titel des diesjährigen Neujahrskonzertes, welches am vergangenen Sonntag in der St. Brictius Kirche in Schöppingen mit rund 100 Besuchern guten Zuspruch fand. Die Künstler Peter Mönkediek und Peter Roth (Trompeten) und Markus Lehnert (Orgel) hatten ein wunderbares Programm zusammengestellt, diesmal mit dem musikalischen Schwerpunkt auf Werke Mozarts und seines Zeitgenossen Fiedler.
Mit ihrer Virtuosität auf den Instrumenten und dem feinen Gespür für höchsten musikalischen Ausdruck zauberten sie den Besuchern ein Leuchten in die Augen. Sie wussten die akustischen Möglichkeiten des noch weihnachtlich geschmückten schönen Kirchenraumes sehr gut zu nutzen. Das wurde besonders beim Werk des Komponisten Frederic Magle , „The Fairest of Roses - Fanfare for two Trumpets and Organ“ deutlich, da sich die Trompeten im Raum verteilten. Markus Lehnert stellte mit dem E-Dur Präludium von Bach sowie weihnachtlichen Werken von Cléraumbault wieder einmal seine Spiel- und Registrierkunst unter Beweis. Auswärtige Besucher reagierten überrascht, als sie das „Bäh“ (oder war es ein „Mäh“?) des Schöppinger Schöpkens vernahmen, oder aber den hellen Klang des Zimbelsterns der 3-manualigen Ott-Orgel.
Als Zugabe spielten die Künstler, sehr zur Freude des Publikums, Bearbeitungen des „Halleluja“ aus dem „Exultate Jubilate“ von W. A. Mozart und die Arie „Schafe können sicher weiden“ aus einer Kantate von J. S. Bach in einer Version für Trompeten. (eigener Bericht)
Zwischen Himmel und Erde
St. Mariä Geburt, 7.11.2021. Ein Gesprächskonzert mit späten und letzten Werken der Musik fand in der Wallfahrtskirche St. Mariä Geburt in Eggerode statt. Gut 30 Zuhörerinnen und Zuhörer haben sich an diesem Abend in der Kirche versammelt um der Kirchenmusikerin und Pianistin Katja Zerbst, der Altistin Annette Gutjahr und dem Musikwissenschaftler Philosophen Ulrich Matyl zuzuhören.
Auf dem Programm standen eine Choralbearbeitung für Klavier von Johann Sebastian Bach, die Bagatellen op. 126 von Ludwig van Beethoven, der Leiermann aus dem Zyklus Winterreise von Franz Schubert und die vier ernsten Gesänge von Johannes Brahms. Mit langanhaltendem Applaus wurden die drei Akteure vom Publikum dann verabschiedet.